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Haarhygrometer

Das Haarhygrometer gehört zur Gruppe der Absorptionshygrometer und ist dessen bekanntester Vertreter. Es dient zur Bestimmung der relativen Luftfeuchtigkeit. Die Erfindung des Messgerätes wird dem Schweizer Naturforscher Horace Bénédict de Saussure (1740 – 1799) zugeschrieben. Dabei hat er sich einer Eigenschaft menschlicher Haare zunutze gemacht. Diese dehnen sich bei steigender Luftfeuchtigkeit nämlich aus.

Funktionsweise eines Haarhygrometers

Noch heute beruhen die Haarhygrometer darauf, dass sich Haare höherer Luftfeuchte ausdehnen und bei niedrigerer Luftfeuchte wieder zusammenziehen. Die Messung erfolgt somit über ein Haarbündel dessen Dehnung durch ein Hebelwerk umgesetzt wird und letztlich auf der Anzeigeskala dargstellt wird. Verwendung haben früher, aufgrund ihrer dünnen Struktur, in dem Messgerät vor allem blonde Frauenhaare gefunden, aber auch Schaf- und Pferdehaare kamen zum Einsatz. Heutzutage werden hingegen vor allem Kunstfasern verwendet.

Fehleranfälligkeit beim Haarhygrometer

Auch wenn die Haare / Fasern beispielsweise wenig anfällig für Temperaturänderungen sind, so muss man dennoch mit einer Ungenauigkeit von 3 – 5 Prozent rechnen. Sollte die Messung unter besonders trockenen Bedingungen erfolgen, kann diese auch auf etwa 10 Prozent steigen. Ebenfalls zu beachten gilt es, dass Haarhygrometer möglichst sonnengeschützt anzubringen, da das Gerät hierauf empfindlich reagieren.